Nachdem im Jahr 2015 der Einsatzstellen- und Leitstellenfunk von der Technik der 1960er Jahre auf ein modernes digitales Funksystem umgestellt worden war, wurden im Dezember 2020 durch die Stadt Nürnberg nun auch digitale Funkmeldeempfänger zur Alarmierung der freiwilligen Feuerwehr beschafft.
Die abgelösten Funkmeldeempfänger waren 1989 mit großzügiger Unterstützung der Laufamholzer Firmen beschafft worden. Mit ihrer Einführung war auch die Alarmierung mittels Sirene abgeschafft worden, so dass im nächtlichen Einsatzfall nicht mehr der ganze Ortsteil aus den Betten geschreckt werden musste. Die nunmehr 31 Jahre alten “Piepser” werden nun nach erfolgreicher Übergangsphase in Ruhestand gehen.
Die neuen Geräte wurden wie ihre Vorgänger von Motorola produziert und erlauben eine textbasierte Übermittlung des Einsatzstichworts anstelle einer manchmal schlecht verständlichen Durchsage. Die Alarmierung ist nun verschlüsselt, so dass es für Unbefugte nicht mehr wie bei der alten Technik möglich ist, die Meldungen mitzuhören. Prinzipiell wäre auch die Möglichkeit vorhanden, Rückmeldungen zu geben, um den Einsatzkräften Feedback über noch nachrückende Kameraden zu geben.
Zusätzlich wurde auch eine Handyalarmierung über das System ALAMOS eingeführt. Dadurch können auch Kameraden, die gerade ohne ihren “Piepser” unterwegs sind, die Alarmierung erhalten. Außerdem kann per App weitere Information wie die exakte Position der Einsatzstelle übermittelt werden, wodurch die Orientierung beim Ausrücken erleichtert wird.